Der Honig
Honig ist ein Produkt aus Nektar, Honigtau oder beidem. Die Honigbienen reichern den Honig mit sekreten und körpereigenen Stoffen an, ebenso wird durch “umtragen” des Honigs der Wassergehalt gesenkt. Danach wird es in Honigwaben eingelagert und mit Deckelwachs verschlossen.
Die Farbe, Geschmack und die Konsistenz hängt vom eingetragenen Nektar ab, welcher von Pflanze zu Pflanze einen unterschiedlichen Geschmackt hat. Auch die Reife des Honigs beeinflusst maßgeblich den Geschmack.
Im Honig sind mehrere Zuckerarten enthalten, welche den kristalisierungsgrad steuern. Die beiden Hauptzuckerarten sind Frucht- und Traubenzucker. Je mehr Traubenzucker, desto schneller die Kristallation – je mehr Fruchtzucker desto langsamer die Kristallation.
Bildung von Honig
Physikalische Eigenschaften:
Wassergehalt:
Elektrische Leitfähigkeit:
Eigenschaften des Honigs
Nektar
Nektar ist pflanzlicher Drüsensaft, der die Bienen durch seinen “unwiederstehlichen” süßen Duft die Bienen anlockt. Die Natur hat sich hier ein sehr ausgeklügeltes System des geben und nehmens einfallen lassen: Die Biene bekommt den Nektar und als Gegenleistung trägt sie in ihren dünnen “Haarkleid” Pollen von Pflanze zu Pflanze. Hierdurch kommt es zur Bestäubung der Pflanze (Fortpflanzung).
Die Nektarien liegen je nach Pflanze floral (innerhalb der Blüte) oder extrafloral (außerhalb der Blüte). Wichtig hierbei ist zu wissen, dass eine Biene blütenstetig ist. Das heißt sie fliegt ausschließlich die gleiche Pflanzegattung an!
Von Pflanze zu Pflanze gibt es auch unterschiede, wann der Nektar im Laufe eine Tages angeboten wird. Ein sehr wichtiger Faktor ist die Sonne. Nahezu jede Pflanze liebt die Sonne (wie wir auch) und richtet ihre Schönheit in Richtung Sonne aus.
Honigtau
Honigtau entsteht indem die Honigbiene im Nadelwald das süße Sekret Lecanien, Aphidina (Blattläuse, insbesondere Rindenläuse = Lachniden und Zierläuse) sowie Auchenorrhyncha (Zikaden) sammeln, umtragen und in Waben zum Honig reifen lassen. Die kleinen Tierchen auf den Bäumen entziehen den Baum den sogenannten Phloemsaft, entnehmen für sich wichtige Proteine und Wassen und geben die Überschüssigen Bestandteile (Kohlenhydrate) in Form von klebrigen Tropfen ab.
Die folgenden Bäume gelten als sehr gute Honigtauspender:
Fichten, Tannen, Lärchen, Föhren, Ahorn, Eichen und Linden.
In den Monaten Juni, Juli, August ist die Hauptsaison für Honigtau. Leider ist nicht jedes Jahr ein gutes Jahr für Waldhonig. Für den Waldhonig gelten noch speziellere Bedingungen als für Blütenhonig(Nektar) .
Viel Honig aus dem Wald gibt es, wenn es sehr lange und warme bis heiße Sonnenperioden mit wenig Niederschlägen gibt.